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z.B. 07/06/2024
06.05.2024

Gnadenhof-Ziegen auf “Sommerfrische” - Video

Letztes Wochenende konnten wir endlich unsere Hendlberger Ziegenherde auf unsere beiden Sommerweiden im Gemeindegebiet Laaben (NÖ) übersiedeln – siehe Video! Wie jedes Jahr dürfen unsere Ziegen und Schafe (letztere müssen allerdings erst noch geschoren werden), nachdem sie entwurmt, geimpft und die Klauen geschnitten wurden, auf eine unserer insgesamt drei Sommerwiesen übersiedeln, die wir - dank tierfreundlicher Landwirte bzw. dem Verein „Global 2000“ – kostenlos benützen dürfen. Denn schon sprießen dort jede Menge Gras und saftige Kräuter und die Tiere können sie die gesamte Vegetationsperiode lang genießen!

Unsere TierpflegerInnen besuchen die Tiere dort selbstverständlich jeden Tag und sehen nach dem Rechten: zusätzliches Heu, frisches Wasser, Lecksteine und ob die Zäune auch alle in Ordnung sind. Somit steht unseren glücklichen Gnadenhoftieren einer wunderbaren langen „Sommerfrische“ nichts mehr im Wege!

06.05.2024

3-wöchiges Jersey-Kalb freigekauft

Dieses kleine, erst 3 Wochen junge Jersey-Kälbchen aus einem Milchbetrieb in OÖ konnte ANIMAL SPIRIT im letzten Augenblick freikaufen. Es ist auf den Gnadenhof von Aloisia Walter ("Tierhof der Herzen") in OÖ gekommen, den wir ja – genauso wie Gaby Teichmann in Maishofen – schön öfters unterstützt haben. Es hört jetzt auf den Namen "Liam", springt den ganzen Tag herum, freut sich seines neuen Lebens und hat auch schon Freundschaft mit einem fast Gleichaltrigen geschlossen – siehe kurzes Youtube-Video.

Männliche Kälber von Milchrassen sind für die Tierindustrie meist unrentabel, weil sie nicht schnell genug Fleisch ansetzen und natürlich auch nicht zur Milch-„Produktion“ taugen. In der Milchindustrie sind Kühe einen großen Teil ihres Lebens schwanger – denn nur, wenn sie jährlich ein Kind gebären, produzieren sie Milch in wirtschaftlichem Maß, die eigentlich für ihre Kinder gedacht wäre (siehe www.peta.de/themen/kaelber). Doch was passiert mit Kälbern, wenn die eigentlich für sie produzierte Milch abgemolken, verarbeitet, abgefüllt und im Supermarkt verkauft wird?

Die Werbeindustrie gaukelt uns meist vor, daß Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen – mit der Realität hat das nicht viel zu tun: Mutter und Kind werden meistens bereits kurz nach der Geburt voneinander getrennt und sehen sich nie wieder, ihr Leben verbringen sie in den meisten Fällen ganzjährig im Stall oder in Mastfabriken. Die „wertlosen“ Bullenkälber werden daher meist im Alter von wenigen Wochen vom Hof abtransportiert, zu Sammelstellen verfrachtet und von dort aus in spezialisierte Mastanlagen nach Spanien oder in die Niederlande gekarrt. Viele Jungtiere sterben oder kommen völlig kraftlos am Zielort an. So werden die jungen Rinder nach der Mast beispielsweise aus Spanien oftmals in Drittländer – meist in muslimische Schächtländer in Nordafrika - verkauft. Das bedeutet zum Teil wochenlange Transporte, einen äußerst brutalen Umgang und minutenlangen betäubungslosen Todeskampf im Schächtbetrieb.

Mehr dazu auf www.peta.de/themen/kaelber

06.05.2024

Windkraftanlagen: Verheerende Folgen für Flora und Fauna

Kla.tv: Am ersten Februar 2023 ist in Deutschland das Windenergieflächenbedarfsgesetz in Kraft getreten. Mit diesem Gesetz verpflichtet der Bund die Länder, bis zum Ende des Jahres 2032 einen bestimmten prozentualen Anteil der Landesfläche für Windenergie auszuweisen. Für die meisten Länder liegen die Anteile zwischen 1,8 % und 2,2 %. Allein in Bayern sind das rund 1.270 km² für Windräder – eine Fläche, halb so groß wie das Saarland! Damit dieses Ziel auch erreicht werden kann, wurde von der Bundesregierung das Bundesnaturschutzgesetz geändert, sodaß jetzt sogar Landschaftsschutzgebiete herangezogen werden können! […]

Eine der vielen negativen Auswirkungen dieser linksgrünen Politik sind die Veränderungen in Flora und Fauna:
Den Windanlagen fallen jährlich Tausende von Fledermäusen und Vögel zum Opfer! Nach Hochrechnungen sollen es alleine in Deutschland mehr als ca. 200.000 Fledermäuse im Jahr sein, weshalb einige Fledermausarten schon in ihrem Bestand bedroht sind. Die Gefahr für die Tiere liegt nicht nur darin, daß sie gegen die Rotorblätter fliegen. Der Druckabfall hinter den Rotorblättern bringt die Lungen und inneren Organe der Tiere zum Platzen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt stellte 2017 in einer Studie anhand von Modellrechnungen fest, daß ca. 1.200 Milliarden Insekten im Jahr Opfer von Windrädern werden. Das sind ungefähr 3 Milliarden Insekten pro Tag! Die Überreste von Fluginsekten an Rotorblättern tragen ganz nebenbei auch zu hohen Verlusten bei dem Wirkungsgrad der Anlage bei. Nicht nur für die Tierbestände ist es bedrohlich, auch im Landschaftsbild zeigen sich Bedrohungen. An manchen Stellen werden Bäume an Hanglagen abgeholzt, was danach die Gefahr von Bodenerosion und Erdrutschen erhöht.

Lesen Sie den ganzen Beitrag samt Video auf Kla.tv

06.05.2024

Trophäenjagd: Mythos und Realität

wildbeimwild.com: Immer mehr europäische Länder verbieten die Einfuhr von Jagdtrophäen bestimmter geschützter Arten, wie beispielsweise Belgien, Finnland, die Niederlande und Frankreich.

In Großbritannien nahm ein entsprechender Gesetzesentwurf jetzt eine wichtige Hürde im Unterhaus und auch auf EU-Ebene wird derzeit eine Verschärfung der Einfuhrregeln diskutiert. Tier- und Artenschutzorganisationen begrüßen diese Entwicklung.

„Aus gutem Grund verbieten immer mehr Länder die Einfuhr von Jagdtrophäen. Sie schadet Wildtierbeständen, fördert Korruption, zementiert koloniale Strukturen und ist mit den ethischen Werten unserer Gesellschaft nicht vereinbar. Eine große Mehrheit in Europa, aber auch viele Menschen aus afrikanischen Ländern, lehnen die Trophäenjagd ab“, so Dr. Mona Schweizer von Pro Wildlife.

Doch gleichzeitig versuchen Jagdbefürworter Einfuhrverbote zu verhindern, indem sie diese als unzulässig und die Trophäenjagd als Beitrag zum Artenschutz sowie zur Armutsbekämpfung darstellen. Mit denselben Argumenten versuchen derzeit Regierungsvertreter von Namibia und Botswana, Einfluß auf die Gesetzgebung in Berlin, London und Paris zu nehmen.

Gefährdung bedrohter Arten

Bei der Trophäenjagd geht es aber nicht um „Hege“, Bestandskontrolle oder den Erhalt gesunder Tierbestände. Ganz im Gegenteil betreiben Trophäenjäger eine unnatürliche Selektion, da sie auf besonders herausragende Tiere von häufig bedrohten Arten abzielen, die für den Fortbestand einer Population besonders wichtig sind. So verurteilen Experten aus Wissenschaft und Naturschutz aktuell den Abschuß von drei der letzten großen Elefantenbullen mit besonders imposanten Stoßzähnen (“Big Tusker”) in Tansania.

Die gezielte Jagd der Hobby-Jäger auf „Big Tusker“ in Botswana sorgte zuvor bereits für weltweite Kritik. Denn gerade die älteren Elefantenbullen mit großen Stoßzähnen haben die besten Fortpflanzungschancen und spielen eine entscheidende Rolle im Sozialgefüge. Studien dokumentieren, daß die Trophäenjagd Wildtierbestände dezimiert, die Fortpflanzungsrate verringert, Alters- und Geschlechterverhältnisse verschiebt sowie Sozialstrukturen beeinträchtigt.

Lesen Sie den ganzen Artikel HIER

 

 

24.04.2024

Gnadenhof Esternberg: 15 glückliche Rinder

Unser größter Gnadenhof in Esternberg (Bezirk Schärding, OÖ) beherbergt zur Zeit u.a. 15 Rinder, die ihre – zumeist neu gewonnene – Freiheit in vollen Zügen genießen. Jedes einzelne Tier hat seine Namen und seine eigene Geschichte.

Da gibt es z.B. „Rainbow“, das kleinwüchsige Rind, bei dem die Landwirtschaftsfamilie es nicht übers Herz gebracht hat, das kleine Kälbchen dem Schlachter auszuliefern. Sie ist die kleinste in unserer Herde, ihr bester Freund ist "Peter", unser großer Ochse (siehe Foto), den wir vor Jahren von einer religiösen Gemeinschaft übernommen haben, da sie ihren eigenen Gnadenhof auflösen mußte. Mit Peter kam auch das schöne Braunvieh "Klara" und ihre Tochter "Ophelia" mit auf unseren Hof.

Dann gibt es u.a. noch unseren sanftmütigen, braven Ochsen "Tommy". Er hatte das große Glück, daß ihn seine ehemalige Sennerin so ins Herz geschlossen hatte, daß sie alles daransetzte, einen schlachtfreien Lebensplatz für ihn zu finden. Sein Schicksal als Maststier wäre sonst besiegelt gewesen. In dieser Herde gibt es auch noch unsere schöne Tiroler Grauvieh "Hanni", die sich durchaus ihrer Schönheit bewußt ist (siehe 2. Foto).

Weitere Tiergeschichten von unseren drei Gnadenhöfen folgen im nächsten mailing, welches Ende Mai verschickt wird.

24.04.2024

Dieser dringende Hilfsaufruf aus Rußland geht seit gestern viral durchs Netz: ASTRACHAN (Rußland) - Hunde sollen lebendig verbrannt werden!

Im zu Rußland gehörenden Stadt Astrachan sollen vom 24.4. bis 17.5.2024 insgesamt 440 Hunde verbrannt werden. Die Hunde werden vorher nicht euthanasiert, sondern – wohl aus Kostengründen - bei lebendigem Leib verbrannt. Ihre Schmerzen sind unerträglich, die Schreie nicht zu überhören.

In Zusammenarbeit mit russischen Tierschützern veröffentlichen wir diese bevorstehende Verbrennungsaktion in Astrachan, einer Großstadt im Südosten Rußlands. Bitte verteilt und verbreitet diese Information großräumig. Bitte nehmt Hunde auf oder unterstützt russische Pflegestellen mit eurer Spende.

Weitere Infos auf www.riva-tierschutz.de/astrachan-hunde. Wenn jemand einen zum Verbrennen verurteilten Hund auf Pflege oder fest übernehmen kann, meldet euch bitte bei riva-tierschutz@web.de oder per PN unter www.facebook.com/people/RIVA-Tierschutzverein-eV

Spenden für die russischen Notpflegestellen:

Einzahlungen sind direkt auf unser Spendenkonto möglich: www.riva-tierschutz.de/helfen-spenden

Deutsche Skatbank, DE17 8306 5408 0005 3719 88 und per Paypal: riva-tierschutz@web.de

Zusätzlich sollte man direkt auf die Verantwortlichen einwirken, Verbrennungen von lebenden Hunden grundsätzlich zu unterlassen, denn die Folgen wären ein denkbar schlechtes Image für den Tourismus und erheblicher wirtschaftlicher Schaden.

https://reisennachrussland.com/kruizy/river-stop/astrachan/

24.04.2024

Buch-Rezension: „Der Hirsch und andere Tier-Novellen“

Von Eve Saglietto

Ein wunderschönes Buch, das zum Nachdenken anregt! Es erzählt z.B. die Geschichte vom Andalusier Lorenzo und seiner Reise aus dem heimatlichen Spanien nach Deutschland und was er in einer ihm unbekannten Welt so alles erlebt. Die Autorin Eve Saglietto nimmt uns mit und erzählt ihre Kurzgeschichten aus der Sicht der Tiere und so, wie wir alle, die sie lieben, sehen, nämlich als fühlende und denkende Wesen, die weitaus emphatischer sind als so mancher Mensch.

Fr. Saglietto schreibt: „Man spricht von Anthroposophie, wenn jemand ein Tier wie einen Menschen ansieht; nun, bis jetzt haben die Tiere keine wirklichen Rechte und ihr Schutz ist immer noch abhängig vom „guten“ Willen der Menschen und ihren Gesetzen.“ Traurig daß dem so ist, es sollte doch so manchen anregen, um eventuell seine Lebensart oder Ernährung nochmal zu überdenken… Ein absolut lesenswertes Buch!

Hier könnt ihr das Buch direkt bestellen:

https://www.tierhomoeopathie-saglietto.de/

Auf der Startseite hinunterscrollen, dort befindet sich die Bestellmöglichkeit.

24.04.2024

Zum heutigen Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche startet Tierschutz Austria neue Petition gegen Botox-Produkte

OTS.at: Für eine einzige Produktionseinheit Botox werden bis zu 100 Mäuse getötet. Insgesamt sterben deshalb jährlich ca. 400.000 Tiere in der EU für Botox.

Die Nachfrage nach Botox-Produkten (eigentlich Botulinumtoxin) in der Schönheitskosmetik steigt. Wegen der Giftigkeit von Botox muß jede Produktionseinheit einzeln getestet werden. Dafür sterben noch immer grausam unzählige Tiere, obwohl es bereits zugelassene Alternativmethoden gäbe. Um das Leid zahlloser Labortiere zu beenden, fordert Tierschutz Austria nun in einer Petition, daß in Österreich nur Botox-Produkte auf den Markt kommen sollen, die nachweislich ohne Tierleid produziert worden sind.

Wegen der Giftigkeit und weil es durch die Produktion zu Giftigkeitsschwankungen kommen kann, wird jede Produktionseinheit Botox einzeln auf ihre Sicherheit getestet! „Für eine einzige Produktionseinheit Botox werden dabei bis zu 100 Mäuse getötet. Insgesamt sterben deshalb jährlich ca. 400.000 Tiere in der EU für Botox“, so Tierschutz Austria Präsidentin Dr.in Madeleine Petrovic. „Kaum jemandem ist bewußt, welch immenses Tierleid hinter dem vermeintlichen Kosmetikum steckt“, informiert Petrovic und ist sich sicher: „wahre Schönheit braucht kein Gift, sondern nur authentische Ausstrahlung.“

Seit 2012 sei der Einsatz von Tierversuchen für Inhaltstoffe und Endprodukte von Kosmetika eigentlich verboten. Trotzdem würden auch für Kosmetikprodukte weiter Tiere getötet. Grausame Tests für Botox seien nur ein Beispiel.

Zur Petition

 

08.04.2024

Frühlingserwachen am Hendlberg

Die Sonne scheint, das Gras sprießt und unsere Tiere vom Gnadenhof Hendlberg wollen bald auf ihre schönen Sommerweiden (obwohl sie ja auch in der Zwischenzeit jeden Tag draußen sind, aber halt noch ohne frisches Gras). Noch müssen die 24 Schafe und 34 Ziegen vom Hendlberg aber etwa 1-3 Wochen warten, denn es müssen alle Klauen geschnitten, die Tiere entwurmt, teilweise gegen Rauschbrand geimpft und die Schafe geschoren werden. Aber bis Ende April sollten alle in den verschiedenen „Sommerfrischen“ auf unseren Weiden im Gemeindegebiet von Laaben sein.

Aber auch schon jetzt genießen unsere Schützlinge die ersten warmen vorsommerlichen Tage und die belebenden Sonnenstrahlen – siehe Fotos. Und natürlich die schönen Frühlingsgefühle mit Vogelzwitschern, blühenden Bäumen und frischer Landluft am Hendlberg…

08.04.2024

Neuerlicher Hilferuf von Marina Möbius vom DCC in Sri Lanka

Erst kürzlich ging ja unsere Aussendung über das tolle Tierheim DCC (Dog Care Clinic) in Sri Lanka zur Post und auch im letzten Newsletter war Dr. Planks Besuch vor Ort Thema (siehe auch unser Video), und wir konnten dank unserer SpenderInnen auch schon einen 5-stelligen Betrag dorthin überweisen. Doch auch das war wohl nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“. Denn nun kam bereits wieder ein Hilferuf von der Gründerin des DCC, der Deutschen Marina Möbius, den wir hier gerne weiterleiten:

„Hallo lieber Tierfreund,
die Sorgen um die Finanzierung der Dog Care Clinic bereiten mir viele schlaflose Nächte. In der Vergangenheit konnte ich mit den Gewinnen meiner Firma die DCC mitfinanzieren. Doch aufgrund der desolaten Wirtschaftslage ist mir dies nicht mehr möglich und so fehlen uns nun monatlich mehrere Tausend Euro für die Versorgung der Hunde. Erneut mußte ich harte Sparmaßnahmen treffen. Leider mußte ich die Hälfte unseres Handwerkerteams entlassen und auch einem weiteren DCC-Mitarbeiter kündigen. Du kannst dir sicher vorstellen, daß mir dies äußerst schwer gefallen ist. Zusätzlich habe ich die Fleischmenge im Futter für die Hunde stark reduziert und das Gemüse für unsere Huftiere auf die billigsten Sorten beschränkt. Ich weiß wirklich nicht mehr, wie es weitergehen soll.
Gleichzeitig hatten wir es in der Vergangenheit wieder mit schlimmen Fällen von Tierquälerei zu tun. Die Gewalt, die den Tieren in Sri Lanka angetan wird, macht mich noch immer fassungslos. Was würde ohne die DCC und deine Unterstützung aus diesen armen Hunden werden?"

Näheres siehe auf www.dogcare-clinic.com/de; direkt ans DCC spenden können Sie – auch via Paypal - HIER. Vielen Dank!

08.04.2024

Englische Bulldogge: Gericht bestätigt Qualzuchtmerkmale bei Ausstellungs-"Champion"

BG Baden bestätigt: Hund des Vorsitzenden des Österreichischen Bulldog-Klubs ist von Qualzuchtmerkmalen betroffen.

OTS.at: Am Dienstag, 2.4., bestätigte das Bezirksgericht Baden in öffentlicher Verhandlung in einem (noch nicht rechtskräftigen) Urteil, daß die Englische Bulldogge (Bulldog) des Vorsitzenden des Österreichischen Bulldog-Klubs Qualzuchtmerkmale aufweist. Der betroffene Hund darf demnach in Österreich nicht mehr ausgestellt werden. Das Urteil ist ein wichtiger Meilenstein im Kampf gegen die Qualzucht und für die Gesundheit von Hunden und Katzen. Nun ist der Nationalrat gefordert, endlich seine Entschließung vom Dezember 2021 umzusetzen und der Qualzucht einen rechtlichen Riegel vorzuschieben.

Das Ausstellen von Tieren mit Qualzuchtmerkmalen ist in Österreich verboten. Der Bulldog-Klub-Vorsitzende stellte in den vergangenen Jahren seinen qualzuchtbetroffenen Hund dennoch bei Hundeausstellungen in mehreren Bundesländern zur Schau. Nachdem er dafür einige Anzeigen erhalten hatte, wollte er den Spieß umdrehen und erstattete Klage wegen Kreditschädigung gegen den Anzeiger Walter Hohl, der sich seit Jahren intensiv für ein Ende der Qualzucht einsetzt. Die Klage ging aber nach hinten los: Neben Kosten für Verfahren, Gerichtsgutachter und Anwälte hat der Bulldog-Klub-Vorsitzende nun auch die gerichtliche Bestätigung, daß sein Hund etliche Qualzuchtmerkmale aufweist, darunter Brachycephalie, Kieferanomalie und übermäßige Faltenbildung.

Dieses Verfahren macht einige für die Qualzucht-Debatte wichtige Aspekte sichtbar:

* Die Kontrolle bei Hundeausstellungen funktioniert in Österreich nicht. […]

* Der Hund wurde bei den Ausstellungen mit Auszeichnungen geradezu überhäuft. […]

* Vertreter von Zuchtvereinen können aufgrund von Betriebsblindheit oder Rassenkult den Bezug zur Realität der Hundezucht verlieren. […]

Zur Zucht dürfte der Hund aber weiterhin eingesetzt werden, denn in Österreich ist zwar die Ausstellung qualzuchtbetroffener Tiere verboten, nicht aber die Zucht mit diesen Tieren. Dies liegt an einer unbefristeten „Übergangsbestimmung“ im Tierschutzgesetz. „Dieser unhaltbare Mißstand muß mit der nächsten Novelle des Tierschutzgesetzes behoben werden, die noch vor dem Sommer im Nationalrat beschlossen werden soll“, fordert Nicolas Entrup, Geschäftsführer von Shifting Values. „Der Entwurf weist leider noch eine Reihe von Schwachstellen auf und setzt die 4-Parteien-Entschließung des Nationalrats vom Dez. 2021 nur teilweise um. Insbesondere muß die Qualzucht nach 19 Jahren ‚Übergangsfrist‘ jetzt endlich verboten werden – jede weitere Verlängerung der Übergangsfrist ist inakzeptabel und überdies verfassungswidrig“, betont Entrup.

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER

08.04.2024

PFERDEFLEISCH: Die Schlachtung von Pferden verbieten

animalequality.de: Mit Aufnahmen, die die Grausamkeit der Pferdeschlachtung aufdecken, fordern wir die deutsche Regierung auf, die Schlachtung von Pferden in Deutschland/Österreich und der Europäischen Union zu verbieten.

Es geht um die Zukunft der Pferde in Deutschland. Sie kommen aus der Privathaltung, der Pferdezucht, Reitschulen oder dem Leistungssport. Und vielen droht ein grausames Ende!
Wußten Sie, daß es in Deutschland den Pferdehalter*innen überlassen ist, ob sie ihr Pferd einschläfern lassen oder zum Schlachter geben?

Eine grausame Realität, die oft auch auf finanziellen Überlegungen basiert: Während das Einschläfern beim Tierarzt Kosten verursacht, kann das Schlachten sogar noch Gewinn einbringen. Stellen Sie sich vor, wir würden das mit anderen „Haustieren“ auch so handhaben – undenkbar, oder? 

Doch für Pferde ist diese Praxis traurige Realität. Alle der in Deutschland oder Österreich zum Schlachten bestimmten Pferde waren einst treue Begleiter, Teil von Familien, oder wurden in Reitschulen oder im Leistungssport genutzt. Wenn sie alt oder nicht mehr „nützlich“ sind, werden viele von ihnen zu Schlachttieren degradiert. Auch Fohlen, die sich nicht wie gewünscht entwickeln, sind vor diesem Schicksal nicht sicher (ANIMAL SPIRIT berichtet darüber seit über 20 Jahren und hat bereits mehr als 1.100 von diesen „Schlachtfohlen“ freigekauft).

Die Zustände auf den Transporten in die Schlachtereien, teilweise über tausende Kilometer ins Ausland, sind unerträglich. Ganz zu schweigen von dem Risiko von Fehlbetäubungen, die immer wieder vorkommen, sodaß die Pferde bei vollem Bewußtsein an ihren Hinterbeinen aufgehängt werden und qualvoll sterben. 

In Deutschland wurden allein im vergangenen Jahr 3.374 Pferde geschlachtet, in Österreich waren es 2023 468 Pferde und Fohlen. Diese Praxis müssen wir beenden!

In unserer Kampagne „Beende das Schlachten von Pferden!“ fordern wir ein Umdenken im Umgang mit diesen empfindsamen Wesen, um die Würde jedes einzelnen Tieres zu schützen. 

Wir müssen gemeinsam ein Zeichen setzen und sagen: Schluß mit dem Schlachten von Pferden! Unterschreiben Sie die Petition von Animalequality

21.03.2024

Die Streunerhunde von Sri Lanka und die DCC brauchen unsere Hilfe!

Im letzten Newsletter habe ich ja direkt aus dem Einsatzgebiet im Süden Sri Lankas und die unermüdliche Arbeit der dort ansässigen Dog Care Clinic (DCC) berichtet, siehe auch unser Video. Kommenden Montag geht unsere neue Aussendung "Ihre Spende für ein besseres Hundeleben" zur Post. Denn das Leben der Streunerhunde auf dieser südlich von Indien gelegenen Insel ist ziemlich hart. Viel zu viele kämpfen hier ums Überleben. Viel zu viele leiden bitteren Hunger, werden krank oder mißhandelt und viel zu viele bringen immer wieder Welpen zur Welt. Nur ein konsequentes Kastrations- und Impfprogramm hilft den Tieren, sich weniger zu vermehren und gesünder zu bleiben.

Die „Dog Care Clinic“ (DCC) setzt genau das um und wir von ANIMAL SPIRIT unterstützen sie seit vielen Jahren dabei. Anfang März konnte ich dieses großartige Projekt endlich – nach längerer Coronapause - wieder besuchen. In diesem Bericht können Sie nun nachlesen, wie es den dortigen TierschützerInnen gelingt, trotz schwierigster Bedingungen die Hilfe für die Streuner am Laufen zu halten. Das Team ist unermüdlich im Einsatz und vollbringt Tag für Tag kleine Wunder. Alles ist wunderbar organisiert, es fehlt wie so oft nur am Geld.

Ich habe versprochen, unsere ANIMAL SPIRIT-SpenderInnen in Österreich wieder um Hilfe zu bitten. Unterstützen Sie uns dabei, damit es den Streunern in Sri Lanka langfristig besser gehen kann. Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann ANIMAL SPIRIT

PS: Bereits jetzt wünschen wir all unseren treuen UnterstützerInnen und Mitgliedern ein friedliches, tierleidfreies und gesegnetes Osterfest!

21.03.2024

TierpflegerIn Hendlberg gesucht!

Derzeit suchen wir wieder für den Gnadenhof Hendlberg (Laaben, NÖ) Verstärkung in der Pflege unserer tierischen Schützlinge: Hier bräuchten wir – wegen eines unerwartet krankheitsbedingten Ausfalls, der wohl mehrere Monate andauern wird - eine/n zusätzliche (Teilzeit-) Tierpfleger/in (2-3 Tage pro Woche) für unsere geretteten ehemaligen „Nutztiere“ (Esel, Ponys, 1 Rind, Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner, Kaninchen, Meerschweinchen, sowie ein paar Hunde und Katzen). Einfühlsame und liebevolle Pflege unserer Tiere, Verläßlichkeit, Einfühlungsvermögen und Führerschein B sind Voraussetzungen. Übernachten am Hof während der Diensttage ist möglich und erwünscht (eigenes Haus für TierpflegerInnen vorhanden), auch dauerhaftes Wohnen ist eine Option. Vegetarische/vegane Lebensweise, körperliche Fitneß und Teamgeist sind wünschenswert!

Die Arbeit umfaßt die Pflege, Fütterung und - wo notwendig - medikamentöse Versorgung der Tiere, Futtereinkäufe, Mitarbeit bei den notwendigen Aufzeichnungen, sowie gelegentliche Führungen für die Besucher unseres Gnadenhofes.
Arbeitsort ist 3053 Laaben/Wienerwald in NÖ.
Arbeitszeit ganztags (2-3 Tage pro Woche, Wochenenddienste nach Vereinbarung), bzw. im Turnus mit anderen Mitarbeiterinnen.
Entlohnung nach Vereinbarung, im guten durchschnittlichen Rahmen.
Voraussetzungen für BewerberInnen: Ausbildung bzw. Erfahrung im Umgang mit (Nutz-) Tieren, Führerschein B, Deutschkenntnisse fließend.

PS: Nachdem kommenden Juli eine weitere unserer Tierpflegerinnen aufhören wird, kann es sich bei dieser Anstellung bei guter Eignung und Teamfähigkeit durchaus um eine dauerhafte handeln!

Bewerbungen mit Lebenslauf und Foto bitte an office@animal-spirit.at.

21.03.2024

Fiakerpferd bricht zusammen und stirbt - Tierschutz Austria fordert dringendes Umdenken

OTS.at: Vor einer Woche erschütterte ein tragischer Vorfall die Gemüter in Wien-Simmering: Ein Fiakerpferd brach auf der Straße zusammen und verstarb kurz darauf an Ort und Stelle. Immer noch zählen die umstrittenen Fiaker in Wien, Salzburg und Innsbruck zur traditionellen Touristenattraktion.

„Wir fordern schon lange, daß das Wohlergehen der Fiakerpferde stärker berücksichtigt wird. Für die Tiere ist es unnatürlich den ganzen Tag in einem Geschirr eingespannt zu sein, im Hochsommer in der Sonne zu stehen und auf Asphaltstraßen zu laufen. Außerdem belastet der laute Verkehr die sensiblen Fluchttiere.“, sagt MMag. Dr. Madeleine Petrovic Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins. „Wir dürfen nicht zulassen, daß solche tragischen Vorfälle weiterhin geschehen. Es ist unsere Verantwortung, sicherzustellen, daß Tiere nicht für menschliche Unterhaltung leiden, und wie in diesem Fall, sterben müssen.“

Tierschutz Austria startete Petition zu Fiaker

Tierschutz Austria fordert schon seit Jahren, besonders bezugnehmend auf die Sommermonate, ein Fahrverbot ab 30 Grad sowie eine generelle Verlegung von Fiaker-Strecken fern der Innenstädte. So kann die Tradition der Fiaker erhalten bleiben und gleichzeitig Tierleid verringert werden. In diesem Zusammenhang wurde ebenfalls eine Petition gestartet, bei der jede und jeder den Fiakerpferden eine Stimme geben kann.

Petition: Gegen Fiaker in der Innenstadt!

21.03.2024

Österreich importiert 1,8 Millionen Eier täglich – vorwiegend aus Käfighaltung

„Importierte Tierqual“: VIER PFOTEN fordert Kennzeichnungspflicht auch für verarbeitete Eier

OTS.at - Laut einer Broschüre der Geflügelwirtschaft Österreich aus dem Jahr 2022 werden täglich 1,8 Millionen Eier nach Österreich importiert. Der Großteil davon stammt aus Käfighaltung, heißt es, und wird weiterverarbeitet oder kommt in die Gastronomie. In der EU werden knapp 40 Prozent der Legehennen in Käfigen gehalten, weltweit sind es unglaubliche 90 Prozent. Das Hauptimportland Österreichs ist Deutschland, das zweitgrößte Importland sind die Niederlande mit einem Käfigeier-Anteil von rund zehn Prozent – allerdings dicht gefolgt von Polen mit über 70 Prozent Käfighaltung. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen fordert VIER PFOTEN einmal mehr eine verpflichtende Kennzeichnung auch für verarbeitete Eier.

„Österreich importiert Tierqual – man muß es so drastisch sagen. Obwohl die Käfighaltung hierzulande seit 2020 verboten ist, landen Käfigeier ständig - ohne, daß wir es wissen - auf unseren Tellern. Wir sehen überhaupt nicht ein, warum uns die Gastronomie und auch die Lebensmittelindustrie immer noch nicht die Wahrheit über die verwendeten Eier sagen müssen“, sagt VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck. […]

Eier aus Österreich stammen nicht (mehr) aus Käfighaltung. Etwa die Hälfte der Legehennen lebt hierzulande in Bodenhaltung (55,6 Prozent). Hier dürfen neun Hennen pro Quadratmeter eingestallt werden, meist in riesigen Hallen. Das ist natürlich aus Tierschutzsicht auch problematisch: Arttypische Verhaltensweisen wie Futtersuche, Scharren, und Picken können nur bedingt ausgeübt werden. Aber immerhin: Rund ein Drittel (31,2 Prozent) der österreichischen Hennen leben in Freilandhaltung, 13,2 Prozent werden biologisch gehalten und haben daher mehr Platz und ebenfalls Zugang ins Freie. In der EU sind es lediglich 15,5 Prozent in Freilandhaltung und magere 7,1 Prozent in Biohaltung.

„Wir haben mit der EU-weiten Kennzeichnung der Schaleneier ein bewährtes System. Anhand des Codes am Frischei wissen wir das Herkunftsland und die Haltungsform der Hühner. Das kann doch nicht so schwer sein, dieses einfache System auch an verarbeiteten eihaltigen Produkten wie Kuchen, Nudeln und Saucen anzubringen. Diese Transparenz sollte heutzutage selbstverständlich sein. Wir fordern von der Politik eine flächendeckende, gesetzlich verpflichtende Kennzeichnung nach Haltung und Herkunft sowohl in der Gastronomie als auch in allen verarbeiteten Produkten “, so VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Weissenböck.

07.03.2024

Besuch bei der Dog Care Clinic (DCC) im Südwesten Sri Lankas vom 2.-7.3.2024

Aktueller Bericht von ANIMAL SPIRIT-Obmann Dr. Plank (siehe auch das Video): Kaum im Süden Sri Lankas gelandet, fuhr ich auch schon zur nahe gelegenen Dog Care Clinic (DCC), 2006 von der Deutschen Carina Möbius gegründet. 2x war ich ja schon da (2018 und 2020), aber seit Corona war es bis jetzt leider nicht mehr möglich. Diese Corona-Krise hat besonders in diesem Land große Wunden hinterlassen, weil hier die Lockdowns besonders rigoros durchgesetzt wurden und dadurch die gesamte Wirtschaft fast zusammengebrochen ist. Dazu kamen und kommen die übliche politische Korruption und jetzt die Mega-Inflation, wodurch selbst einfaches Futter kaum mehr bezahlbar ist. Die Menschen werden immer ärmer.

Umso mehr braucht es so gute private Organisationen wie das DCC, die nicht nur den armen Tieren, sondern auch den Menschen helfen: Denn das erfolgreiche Projekt 50+ (siehe Tag 3) gibt es immer noch – älteren armen Menschen werden 1 bis 3 ehemalige Streuner-Hunde zur dauerhaften Betreuung überlassen und sie werden dafür bezahlt – immerhin 11.000 SL-Rupees pro Monat. Für uns nicht viel, aber für die armen Menschen hier ein essentielles Zubrot. Und: deren Kinder und Enkel lernen durch den Umgang mit den Hunden, daß diese eben auch fühlende Lebewesen sind, die man gut behandeln muß, was leider allzu oft in der Bevölkerung nicht so gesehen wird…

Und dann fahren täglich (auch Sonn- oder Feiertage) 2 Teams hinaus und füttern mindestens 1.000 Straßen-Hunde (und Katzen) – einmal in der Früh und einmal zu Mittag bis zum Abend! Und dann noch ein extra Team, welches – im Einverständnis mit den Besitzern oder den Hausbewohnern, wo sich die Hunde herumtreiben – 5x pro Woche 30-40 Hunde täglich einfangen, zur DCC bringen und dort von routinierten Tierärzten kastrieren lassen (siehe Tag 4). Nach erfolgreicher OP sowie Tollwut-Impfung und wenn sie gesund sind, werden sie wieder an ihre angestammten Plätze zurückgebracht. Inzwischen gibt es schon 6 ausgebildete Tierärzte im DCC sowie insgesamt 80 Angestellte, die meisten aus Sri Lanka, sowie einige europäische VoluntärInnen. Insgesamt leben jetzt bereits 400 (!) Hunde (und ein paar Katzen) dauerhaft in der DCC.

Dazu kommen täglich noch etliche Menschen mit ihren Tieren und/oder armen kranken oder verletzten Tieren in die Klinik, wo sie alle kostenlos behandelt werden. Die meisten Fälle sind schlimme Hautkrankheiten (Räudemilben, Pilze, andere Parasiten) oder sogar absichtlich zugefügte Verbrennungen! Und dann leider auch sehr viele Autounfälle und Brüche. Die Klinik ist zwar für die hiesigen Verhältnisse top ausgestattet, aber an komplizierten Knochen-OPs, wie sie in Europa gemacht werden können, fehlt es den hiesigen Tierärzten oft an Erfahrung. Seit letztem Jahr besitzen sie sogar ein eigenes Röntgengerät, doch die absurde Bürokratie und Behördenwillkür erlauben es nicht, es auch zu benützen: Denn sie müßten dafür einen eigenen abgeschlossenen Raum bauen, wozu dem DCC momentan absolut das nötige Geld fehlt (das würde nochmal ca. 5000,- € kosten!). So werden bei den meisten Knochenbrüchen, die nicht durch einen einfachen Gipsverband geheilt werden können, leider die Beine amputiert. Aber die Tiere kommen danach erstaunlich gut auch mit 3 Beinen zurecht. Die schwereren Fälle oder richtig Behinderte dürfen selbstverständlich dauerhaft in der Klinik bleiben – so auch die Blinden oder die mit Zucht-Degenrationen, oder die nachweislich von ihren „Besitzern“ grausam mißhandelt worden sind und daher nicht zurückgegeben werden.

07.03.2024

DCC Sri Lanka, 4.3.24: seit 2 Jahren werden auch Rinder, Esel und Ziegen gerettet

Heute konnte ich (Dr. Plank) ein DCC-Novum besichtigen, seit ich das letzte Mal vor 4 Jahren hier zu Besuch war: ein zusätzliches Areal mit ganzen 11 allesamt vor dem Schlachter geretteten Rindern (darunter 3 Ochsen, einer sogar behindert), 7 Ziegen und 3 Eseln (ebenfalls vorm Schlachter gerettet)! Die Rinder werden tagsüber immer von 2 Mitarbeitern auf eine nahe gelegene Wiese getrieben, können dort in Ruhe grasen und kommen erst am Abend zurück zum Zentrum, wo ihre Unterstände und Kraftfutter auf sie warten.

Heute konnte ich sie also erstmals sehen, kurz nachdem sie von der Weide zurückgebracht wurden und sie ihre Futterrationen genießen durften. Es war schön zu sehen, wie hier beim DCC selbst sog. „Nutztiere“ liebevoll betreut und bestens versorgt werden. Die Parasitenpflege besorgen dann u.a. die herbei eilenden Reiher, die von oben und von unten Ausschau nach Zecken oder sonstigem Ungeziefer halten – und die Rinder lassen es sich gerne gefallen…

Die 3 Esel und 7 Ziegen bleiben den ganzen Tag im Gelände des DCC und gehen - wegen der Hitze - nur gelegentlich aus ihrem schattigen Unterstand hinaus...

07.03.2024

DCC Sri Lanka, 6.3.24: Besuch bei sechs 50+ HundehalterInnen

Heute war ich (Dr. Plank) bei sechs Routinekontrollen der an die 50+ Personen vergebenen ehemaligen Streunerhunde dabei. Sie werden regelmäßig und ohne Voranmeldung kontrolliert, um auch sehen zu können, ob die vermittelten ehemaligen Streuner auch wirklich gut behandelt werden oder nicht etwa verbotenerweise an der Kette oder in einem Zwinger gehalten werden. Aber bei jeder der 6 Kontrollen konnte ich glückliche, zufriedene und wohlgenährte Hunde sehen, die sichtlich froh waren, einen guten Heimplatz – wenn auch manchmal unter recht ärmlichen Verhältnissen (aber das ist Hunden ja egal) – bekommen zu haben. Wie berichten werden bei diesem erfolgreichen DCC-Programm arme ältere Menschen mit bis zu 3 ehemaligen Streuner-Hunden bedacht, für die sie dann auch monatlich bezahlt werden. Das hilft also nicht nur den Tieren, sondern auch den Menschen!

1. Frau Liyange (68), hat 5 freundliche Hunde, ihr Mann ist verstorben, lebt in sehr einfachen Haus mit ihrer Tochter und Enkelkindern (siehe 1. Bild).

2. Frau Priyanthi (54), hat 2 gut genährte aber rel. scheue Hunde, Mann ist erblindet und hat Job verloren, bekommt nicht einmal eine Pension; dazu noch eine schwer behinderte kleine Tochter!

3. Frau Lottery (74), ist verwitwet, lebt ganz alleine mit 2 Hunden in einem sehr alten und ärmlichen Haus.

4. Herr Chendrapal (60), hat 2 freundliche Hunde, lebt mit Frau (sie war gerade am Markt) und 2 Kindern in sehr einfachem Häuschen am Land (siehe 2. Bild).

5. Frau Ramnya (50), verheiratet, hat 3 Kinder und 2 freundliche Hunde, sehr bescheidenes Haus am Land.

6. Herr Sugathadara (74), alter, vom Leben gezeichneter Mann, verwitwet, 1 scheuer aber freundlicher Hund, lebt mit Kindern und Enkeln in einfachem Haus.

Trotz all der Armut und den Schicksalsschlägen scheinen die Menschen am Land hier oft glücklicher zu sein als unsere Wohlstandsbürger im reichen Westen…

07.03.2024

DCC Sri Lanka, 7.3.24: Auf Streunerfang-Mission
Heute darf ich (Dr. Plank) bei einer der vielen morgendlichen Ausfahrten der Hundefänger dabei sein: Ein 4-köpfiges Team mit 3 Fangnetzen und 2 Fahrzeugen (eines davon ein als Transportkäfig umgebauter Pickup) macht sich heute auf den Weg in die nahe gelegene Stadt Galle samt deren Umgebung. Die Altstadt von Galle ist übrigens wunderschön aus der Kolonialzeit erhalten – zuerst portugiesisch, dann holländisch und zum Schluß britisch – und ein beliebtes Touristenziel. Aber viele der Streunerhunde kennen bereits das Tuk-Tuk vom DCC und verbellen es bzw. flüchten gleich wohlweislich (sie ahnen ja nicht, daß das Einfangen, Kastrieren und am selben Tag wieder an ihrem angestammten Platz ausgesetzt werden nur zu ihrem Besten ist). Und im weitläufigen Gelände der alten Festungsanlage ist es schier unmöglich, die flinken Hunde zu erwischen. Das gelingt meist nur mit einem Überraschungseffekt aus dem Tuk-Tuk heraus, quasi im Vorbeifahren.

Die gute Nachricht: die meisten Streuner, an denen wir vorbeikommen, sind bereits erfolgreich vom DCC-Team kastriert worden, leicht erkennbar am an der Spitze kupierten linken Ohr. Folglich werden sie auch vom Fängerteam in Ruhe gelassen (was sie allerdings selber vorher nicht wissen und daher trotzdem das Tuk-Tuk verbellen…). Und einige der Hunde sind auch sehr zutraulich und gutmütig und lassen sich ganz ohne Fangnetz einfach hochnehmen und streßfrei in den Pickup verladen. Zudem werden alle sofort leicht sediert (mit Xylazin), damit es zu keinen Raufereien im Pickup kommt und die Hunde möglichst streßfrei zum DCC gebracht werden können.

Immerhin schaffen wir es, diesen Morgen insgesamt 10 Hunde einzufangen und sie werden gleich danach zur DC-Klinik gebracht, wo schon das OP-Team auf sie wartet. Wie gesagt – sobald sie gegen Tollwut geimpft und wieder aufgewacht sind und sonst keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen haben, werden sie noch am selben Abend wieder in ihre angestammten Reviere zurückgebracht. So ist es dem DCC gelungen, in der Umgebung des südöstlichen Sri Lanka einen Großteil der Streuner-Population fast vollständig zu kastrieren, zu impfen und damit wesentlich gesünder zu erhalten, als sonstwo. Das fällt sogar vielen unbedarften Touristen auf und wir von ANIMAL SPIRT sind stolz, dieses Vorzeigeprojekt schon so viele Jahre unterstützen zu können!